Der Garmin GPSmap 65s* ist der direkte Nachfolger der GPSmap 64er-Serie und unterscheidet sich vor allem bei den inneren Werten.
Die Modelle der GPSmap-Serie sind seit jeher für den professionellen Einsatz konzipiert und weltweit bei Militär, Bergrettung, Expeditionen, etc. im Einsatz. Sie sind extrem robust, zuverlässig und das Flagschiff in der Outdoor Navigation. Somit kann ich es kaum erwarten, die neuen Modelle in der Praxis zu testen.
Neben vielen kleinen Verbesserungen, ist wohl die neue GPS Empfangstechnologie die größte Veränderung, aber eines nach dem anderen:
Inhaltsverzeichnis:
• Die Highlights des Garmin GPSmap 65s
• Garmin GPSmap 65s Unboxing und Lieferumfang
• Gehäuse und Stromversorgung
• Bedienung und Tasten
• Das Display
• GPS Empfang und Sensoren
• Speicher, Wegpunkte und Karten
• Freizeitkarte – Topo Active Europa
• Routenplanung am GPSmap 65s
• Menü und Funktionsumfang
• Tour (Track) aufzeichnen
• Geocaching mit dem Garmin GPSmap 65s
• Fazit und Empfehlung
• Preise und Modelle
• Zubehör
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Die Highlights des Garmin GPSmap 65s
Da dieser Blogbeitrag wieder etwas länger ausfällt, gleich mal die wichtigsten Daten zu diesem Modell zusammengefasst:
• neuester Multi-GNSS & Multi-Band (!) Empfänger
• unterstützt neben GPS auch GLONASS, GALILEO, QZSS, IRNSS
• Topo-Active Karte (Europa) bereits vorinstalliert
• barometrischer Höhenmesser und 3-Achsen-Kompass
• wechselbare Akkus/Batterien (2 Stk. AA)
• Bluetooth Verbindung
• 16GB interner Speicher
• mit microSD-Karte erweiterbar (max. 32GB)
Garmin GPSmap 65s Unboxing und Lieferumfang
Der Lieferumfang ist, wie bei den meisten Garmin Geräten, sehr übersichtlich. In der Verpackung findest du das GPS Gerät selbst, eine Karabinerhalterung, ein USB-Datenkabel und eine Schnellstartanleitung.
Die Karabinerhalterung bzw. die Zubehörschiene auf der Rückseite ist übrigens unverändert. Die Vorgängermodelle der GPSmap-Serie, die Oregon-Serie und die eTrex-Serie verfügen über die gleiche Aufnahme. Somit sind auch Fahrradhalterungen, KFZ-Halterungen, etc. weiterhin untereinander kompatibel.
Gehäuse und Stromversorgung
Das Gehäuse ist wie bei der GPSmap-Serie zu erwarten, extrem robust gegenüber Umwelteinflüssen. Es ist nach IPX7-Standard zertifiziert.
Per Definiton heißt das: Wasserdicht für mindestens 30 Minuten in 1m Tiefe.
In der Praxis heißt das: Spritzwasser, Regen, Schnee, Fall in eine Wasserpfütze, etc., machen dem Gerät nichts aus.
Abmessungen: 6,1 x 16 x 3,6 cm
Gewicht: 217g inkl. Batterien
Akkulaufzeit: bis 16h -> hängt von Akku und Einsatz ab. Im Energiesparmodus ist das möglich.
Der Formfaktor, die Anordnung der Tasten, die außenliegende Antenne – hier hat sich kaum etwas zu den Vergängern GPSmap 64 und GPSmap 62 verändert.
Das Gehäuse des Garmin GPSmap 65s liegt subjektiv gesehen wesentlich besser in der Hand, als die größeren Modelle der 66er-Reihe.
Was mir jedoch nach dem Auspacken sofort in’s Auge springt, ist die kleine Aufschrift “MULTI-BAND” unter der Modellbezeichnung auf der Vorderseite – dazu aber später mehr.
Die Akzentfarbe ist diesmal ein Olivgrün, welches auch optimal zum Charakter der GPSmap-Serie passt. Die Zubehörschiene auf der Rückseite hat nun einen dunkleren Grauton und ist nicht mehr silber wie bisher. Wie bei den Top-Modellen gewohnt, ist die Schiene aus Metall. Bei den günstigeren Modellen der Garmin eTrex-Serie ist diese ja leider aus Kunststoff gefertigt.
Unter der Gummiabdeckung befindet sich der USB-Anschluss für die Datenübertragung zum PC oder für die externe Stromversorgung.
Neben dem USB-Anschluss befand sich bei der GPSmap-Serie immer ein Anschluss für eine externe Antenne – dieser wurde nun endgültig entfernt.
Im Batteriefach befindet sich der Slot für eine microSD-Karte zur Speichererweiterung (max. 32GB) und Platz für 2 AA-Akkus bzw. Batterien.
Falls du einmal die Seriennummer deines Gerätes benötigst -> diese findest du auch hier.
Bedienung und Tasten
Die GPSmap-Serie hat keinen Touchscreen und wird ausschließlich über Tasten bedient. Klingt im ersten Moment altmodisch, ermöglicht aber die Bedienung mit Handschuhen im alpinen Bereich. Somit ist es unter anderem das ideale GPS-Gerät für Skitouren.
Wenn du häufiger im Regen oder Schnee unterwegs bist, wirst du auch die Vorzüge der Tastenbedienung lieben lernen. Bei meinem Touchscreen-Modell (Garmin Oregon 700) kommt es immer wieder zu Fehleingaben oder es reagiert überhaupt nicht, wenn sich Wassertropfen oder Schnee am Display befinden -> Display abwischen, Fehleingabe korrigieren, nochmal starten. Da bin ich mit dem GPSmap schon dreimal am Ziel.
Auf der rechten Gehäuseseite befindet sich die Einschalttaste und durch das Menü navigierst du über die Pfeil- und Aktionstasten.
Nachdem es direkt über Tasten wie “Find”, “Mark”, “In”, “Out”, etc. verfügt, lässt es sich mit etwas Übung wesentlich schneller bedienen, als es mit einem Touchscreen-Gerät jemals möglich wäre.
Das Display
Das Display ist für die Outdoor-Navigation konzipiert. Das macht sich vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung bemerkbar.
Wenn du bei einem Smartphone die Displayhelligkeit auf ein Maximum erhöhst, um überhaupt noch etwas zu erkennen, verhält es sich bei diesen Garmin-Displays genau umgekehrt: Beleuchtung aus und du kannst alles brilliant ablesen.
Beim GPSmap 65s ist das gleiche Display wie beim direkten Vorgänger verbaut. Hier hat sich also nichts geändert.
Auflösung: 160×240 Pixel
Farben: 65.000
In der Praxis reicht das vollkommen aus. Ein Display mit niedriger Auflösung kann bei Sonneneinstrahlung wesentlich besser abgelesen werden und verbraucht auch viel weniger Strom. Nicht unbedingt wegen des Displays, sondern vor allem wegen der dahinterliegenden Rechenleistung. Beim Kartenaufbau müssen weniger Pixel berechnet werden.
GPS Empfang und Sensoren
Ich starte mit den integrierten Sensoren: Im GPSmap 65s ist ein barometrischer Höhenmesser (Luftdruck) und ein magnetischer 3-Achsen-Kompass verbaut. Das Gerät weiß somit auch am Stand, in welche Richtung du dich gerade drehst. Vor allem beim Geocaching auf den letzten Metern oder vor einer Abzweigung ist das besonders hilfreich – die Karte ist immer korrekt ausgerichtet.
Vorsicht bei der Modellwahl:
Es gibt auch das Modell GPSmap 65 (ohne “s”), wo diese Sensoren fehlen. Davon rate ich dir aber ab: Wenn man schon in ein Modell der höheren Preisklasse investiert, dann gleich eines mit echten Sensoren -> hier also auf das “s” in der Modellbezeichnung achten.
Externe Sensoren: Über ANT+ können auch externe Sensoren wie Temperatursensoren oder Herzfrequenzsensoren verbunden werden.
Jetzt aber zum GPS Empfang des Garmin GPSmap 65s
Die größte Neuerung ist der Multi-Band und Multi-GNSS Empfänger. Vor allem unter schwierigen Bedingungen wie im Wald, in einer Klamm oder in Tälern, macht sich der Unterschied mit deutlich besserem Empfang bemerkbar.
Multi-Band bedeutet, dass der GPSmap 65s die Signalfrequenzen E1 und E5a (Galileo) sowie L1 und L5 (GPS) gleichzeitig auswertet.
Multi-GNSS bedeutet, dass neben GPS, GLONASS und Galileo, auch OZSS und IRNSS gleichzeitig empfangen werden kann. Die beiden letztgenannten Systeme sind aber nur interessant, wenn du dich im asiatischen oder indischen Bereich bewegst.
Du kannst beim GPSmap 65s zwischen folgenden Satelliteneinstellungen wählen:
- GPS ohne Multi-Band
- Multi-GNSS ohne Multi-Band
- Multi-GNSS mit Multi-Band
- Hilfemodus (GNSS deaktiviert)
In der Praxis macht sich die neue Technologie tatsächlich bemerkbar. Wenn auch nur im direkten Vergleich mit anderen Modellen wie z.B. dem Oregon 700:
- Die GPS-Genauigkeit ist im Wald höher
- schnellere Positionsbestimmung nach dem Einschalten
- genauere Trackaufzeichnung in schwierigen Umgebungen
Wenn du bei freier Sicht zum Himmel auf der Alm unterwegs bist, wirst du keine großen Unterschiede merken. Hier kannst du auch auf “GPS only” umstellen und so Energie sparen.
Wie du im Bild sehen kannst, komme ich mit dem GPSmap 65s auf Genauigkeiten von unter 2m, was für ein Outdoor GPS wirklich ein extrem guter Wert ist.
Speicher, Wegpunkte und Karten am GPSmap 65s
Der interne Speicher hat sich von 8GB auf 16GB verdoppelt. Dieser ist aber hauptsächlich mit der vorinstallierten TopoActive Freizeitkarte belegt.
Wenn du noch weitere Karten installieren willst, solltest du eine zusätzliche microSD Speicherkarte einlegen. Diese kann bis zu 32GB groß sein. Alles darüber wird vom GPSmap nicht erkannt.
So viele Daten kannst du ansonsten noch am Gerät speichern:
- 5.000 Wegpunkte
- 200 gespeicherte Tracks
- 2.000 archivierte Tracks
- 10.000 Punkte pro Track
- 2.000 GPX-Dateien
- 200 Routen (je 200 Punkte)
- 500 Custom Map Kacheln
- 250 Birdseye Satellitenbilder
- unlimitiert Geocaches
Freizeitkarte – TopoActive Europa
Der Garmin GPSmap 65s wird mit der vorinstallierten TopoActive Europa Karte geliefert. Die gleiche Karte ist auch am Garmin eTrex Touch oder GPSmap 66st/sr vorhanden.
Diese Karte ist für alle Freizeitaktivitäten wie Wandern, Radfahren, Mountainbiken, usw. geeignet. In der Regel brauchst du also keine weitere Karte.
Zusätzlich sind auch noch Tausende Points of Interest wie z.B. Geschäfte, Restaurants, Parkplätze, Werkstätten und Unterkünfte eingezeichnet.
Die TopoActive Europa hat eine Größe von rund 3,5GB und belegt damit schon einen großen Teil des internen Speichers. Die Karte selbst basiert auf OSM-Daten (openstreetmap) und alle zukünftigen Updates (ca. 2x pro Jahr) sind ohne Zusatzkosten enthalten. Dieses Update kannst du bequem mit der Software Garmin Express durchführen (Downloadvolumen beachten).
Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz, sind auch die Länder Albanien, Andorra, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien und Nordirland, Irland, Island, Italien, Kosovo, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Moldawien, Monaco, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Russland (nur Kaliningrad), San Marino, Schweden, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine, Ungarn, Vatikanstadt, Weißrussland und Zypern enthalten.
Routenplanung am Garmin GPSmap 65s
Die vorinstallierte TopoActive ist übrigens auch routingfähig d.h. du kannst fast wie bei einem Autonavi ein Ziel eingeben und der GPSmap berechnet die optimale Route inkl. Wegführung.
Alle Routen werden je nach Aktivitätsprofil (Radfahren, Wandern, etc.) unterschiedlich berechnet und waren in meinen Tests absolut brauchbar.
Wenn du mehrere Wegpunkte wie Parkplatz, Aussichtspunkt, Hütte, Zwischenstation beim Abstieg, etc. hast, kannst du diese bei der Routenplanung am Gerät in die gewünschte Reihenfolge bringen und den Rest erledigt der GPSmap.
Ich persönlich bin ja ein Fan davon, Strecken vorab am PC zu planen. Die TopoActive kannst du zusammen mit Garmin Basecamp verwenden und so am großen Monitor alle Details sehen. Dazu kommt aber noch ein eigener Blogbeitrag, da die Möglichkeiten den Rahmen hier sprengen.
In der Praxis ist es aber auf alle Fälle gut zu wissen, dass mich mein GPSmap zur Not auch wieder an jeden gewünschten Ort navigieren kann, falls eine Strecke einmal nicht wie geplant begehbar ist.
Menü und Funktionsumfang
Gleich vorweg: die Geräte der GPSmap-Familie benötigen in der Regel eine gewisse Einarbeitungszeit. Sie sind nicht ganz so intuitiv zu bedienen, wie ein Touchscreen-Gerät der eTrex Touch- oder Oregon-Serie.
Wenn du dich aber einmal mit dem Menü und den Tasten vertraut gemacht hast, kannst du das Gerät extrem schnell bedienen. Die Menüanordnung und auch die Anzahl der Menüpunkte lassen sich komplett an deine Bedürfnisse anpassen. Wenn du gewisse Funktionen nicht benötigst, kannst du die jeweiligen Menüpunkte einfach ausblenden.
Neben dem Hauptmenü, gibt es auch noch einen Schnellzugriff über das Menüband (Page-Taste). Hier kannst du dir quasi deine Favoriten ablegen.
Zusätzlich kannst du für jede gewünschte Aktivität auch unterschiedliche Oberflächen einstellen. Die Kartendarstellung für das Profil “Wandern” kann also anders aussehen, als die Kartendarstellung für das Profil “Fahrrad”.
Beispiel: beim Wandern interessiert mich die Geschwindigkeit nicht, beim Radfahren sehr wohl. Beim Geocaches will ich die aktuelle GPS-Genauigkeit sehen, bei Skitouren ist mir das egal, usw.
Datenfelder können also komplett frei konfiguriert werden.
Mit der integrierten Bluetooth-Schnittstelle lässt sich der GPSmap 65s mit dem Smartphone verbinden. Dadurch stehen dir Funktionen wie Live-Tracking, Benachrichtigungen am Gerät und der Datenaustausch mit der Explore App von Garmin zur Verfügung.
Tour bzw. Track aufzeichnen mit dem GPSmap 65s
Wie bereits zuvor kurz angerissen, ist die Trackaufzeichnung mit dem Garmin GPSmap 65s außergewöhnlich gut. Hier lieferte in meinen Tests nur der Garmin GPSmap 66sr im direkten Vergleich minimal bessere Ergebnisse. Durch den Multi-Band GPS Empfänger und die außenliegende Antenne, werden die Trackpunkte präzise gesetzt.
Wer für das OSM-Projekt Strecken aufzeichnet, oder seine Touren möglichst genau dokumentieren will, wird aktuell (neben dem GPSmap 66sr) kein besseres Gerät finden. Für Autoren von Wanderportalen, Wanderführern, etc. wird das wohl der neue Standard werden.
Geocaching mit dem Garmin GPSmap 65s
Durch den präzisen GPS-Empfang aufgrund der Multi-Band Technologie, wird die Suche vor allem in schwierigen Situationen wie in dichten Wäldern vermeintlich leichter.
Vermeintlich deshalb, weil bei mir nun folgendes Problem öfters aufgetaucht ist: Wenn ein Geocacher den Standort nicht mit Wegpunktmittelung exakt einmisst, sind die Koordinaten auch nicht präzise. In der Praxis hilft mir also ein Outdoor GPS mit dem bestem Empfänger nichts, wenn die Koordinaten des Caches mit einem Smartphone ermittelt wurden. Hier ist man dann trotzdem “off” 🙂
Geocaches werden übrigens wie beim Vorgänger GPSmap 64 mit USB Kabel vom Computer auf das Gerät übertragen.
Live Geocaching mit dem Garmin GPSmap 65s
Auf der Produkthomepage von Garmin und somit auch bei vielen Shops ist die Info zu finden, dass der GPSmap 65s Live Geocaching unterstützt. Das ist leider nicht der Fall und somit eine Fehlinformation:
Live Geocaching wird derzeit nur vom Oregon 700 und z.B. den Modellen der GPSmap 66 Serie unterstützt.
Wie Live Geocaching in der Praxis aussieht, kannst du hier nachlesen:
Live Geocaching mit dem Garmin Oregon 700
Live Geocaching mit dem Garmin GPSmap 66s
Fazit und Empfehlung
Ich habe die drei Modelle GPSmap 65s, GPSmap 66sr und Oregon 700 als Referenz gleichzeitig getestet.
Die beiden GPSmap-Geräte verfügen bereits über die neue Multi-Band Technologie die in schwierigen Empfangssituationen tatsächlich eine bessere Leistung erzielen. Aber auch nur dann sind sie spürbar.
Der teurere GPSmap 66sr verfügt zwar über noch mehr technische Spielereien, hat aber einen fest integrierten Akku – muss kein Nachteil sein, kann aber durchaus einer werden -> siehe Akku wechseln beim Garmin GPSmap 66sr
Der GPSmap 65s wird weiterhin mit zwei AA Akkus bzw. Batterien betrieben und selbst wenn mir unterwegs der Saft ausgeht, habe ich immer noch Reserveakkus dabei.
Von mir bekommt der GPSmap 65s eine klare Kaufempfehlung. Wenn du noch zwischen GPSmap 64sx und GPSmap 65s schwankst: greif’ zum 65s. Der Preisunterschied liegt bei “nur” 50 Euro, aber dafür bekommst du das Gerät schon mit einer brauchbaren Karte geliefert UND mit neuester Empfangstechnologie.
Preise und Modelle
Zubehör für Garmin GPSmap 65s
Je nach Einsatzzweck, gibt es für den GPSmap auch passendes Zubehör:
- Fahrradhalterung*
- Sicherungsleine*
- Gürtelclip-Halterung*
- AA Akkus – Panasonic Eneloop Pro*
- AA Akku – externes Ladegerät*
Fragen zum Garmin GPSmap 65s
Wenn du noch Fragen hast, schreibe sie gerne unten in die Kommentare.
Hallo Christian
Ich habe mir ein GPSMAP 65s gekauft.
Habe es gerade ein wenig ausprobiert und in Foren gelesen, dass das Gerät wohl eine Tastenbeleuchtung hat. Nach Rücksprache mit Garmin gibt es da wohl verschiedene Meinungen.
Jetzt bin ich verunsichert, ob ich ein defektes Gerät erhalten habe. Kann ich von Ihnen hierzu eine Angabe bekommen, ob dies so ist oder nicht. Falls ja finde ich keinen Menüpunkt wo die Tastenbeleuchtung eingestellt werden kann.
Das wichtigste wäre aber zu wissen, ob das Gerät grundsätzlich in Ordnung ist oder nicht.
Mit freundlichen Grüße
Matthäus Zimmermann
Hallo, das GPSmap 65s hat eine Tastenbeleuchtung, aber diese ist extrem schwach und wirklich nur für komplette Dunkelheit gedacht. Sieht man eigentlich nur bei 10% Displaybeleuchtung und absoluter Finsternis 🙂
Hallo! Nach längerer Suche habe ich mich, nachdem ich diesen Test gelesen hatte, vor einigen Tagen für das GPSmap 65s entschieden.Aktuell verwende ich es hauptsächlich zur Trackaufzeichnung. Zur Übertragung der GPX-Dateien auf ein Androidphone habe ich eine Frage. Was ist hier die eleganteste Möglichkeit? Aktuell synchronisiere ich das 65s mit der Explorer-App. Irgendwie ist das umständlich und hat einen Unschönen Nebeneffekt. Als ich auf dem Handy einen Track gelöscht hatte, war er nach den nächsten Synchronisierung auch auf dem 65s gelöscht.
Eine weitere Frage. Mir ist bewusst das diese Art GPS-Geräte nicht die mögliche Positionsgenauigkeit ausnutzen können. Was ist für das 65s eine “normale” Abweichung? Unter optimalen Bedingungen (freies, ebenes Gelände) liegen 2 Trackaufzeichnungen derselben Strecke (Gehen mit hochgehaltenem 65s) bis zu 4m nebeneinender. Das Gerät selbst zeigt eine Genauigkeit von 1,8m an.
Vielen Dank Thomas
Hallo Thomas, zur Trackaufzeichnung ist dieses Modell einer der genauesten Modelle. Die Abweichung zwischen zwei Trackaufzeichnungen von ca. 4m liegt absolut noch im normalen Bereich. Das Gerät und auch die Satelliten sind ja in ständiger Bewegung und somit kann es zu dieser Abweichung kommen.
Anders sieht es bei Wegpunktmessung aus. Wenn du dich unverändert länger auf einem Punkt aufhältst, “pendelt” sich der Standort ein und wird immer genauer. Einen Wegpunkt kannst du mit der Funktion “Wegpunktmittelung” ganz exakt einmessen. Wie das funktioniert, erfährst du hier: https://www.youtube.com/watch?v=SH7Df5kiFBY
Zur zweiten Frage: die Übertragung des GPX-Tracks via Explore-App ist meiner Meinung nach die einfachste Möglichkeit. Wenn du den Track dann in der Explore-App öffnest, kannst du diesen “Teilen” und somit verwenden bzw. speichern wo du gerne möchtest.
Mein Ablauf:
Ich verwenden aktuell ein iPhone, synchronisiere mein GPS Gerät via Explore App und sende dann über die Explore App den Track zu meinem MacBook (AirDrop). Beim Android funktioniert es ähnlich und du kannst den Track z.B. an einen Cloud-Speicher wie GoogleDrive, OneDrive, etc. senden.
Ich hoffe das hilft dir schon weiter.
Viele Grüße,
Christian
Hallo Christian, vielen Dank für die Antwort und den Tipp mit der “Wegpunktmittelung”!
Sehr gerne 🙂
Hallo!
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht!
Ich hätte eine Frage zur Stromversorgungen.
Ist es möglich im gpsmap 65s Akkus im Gerät zu laden?
Vielen Dank, Stefan
Hallo Stefan,
ja das ist möglich. Man muss jedoch einen kleinen Trick anwenden und den “Gummitaster” im Batteriefach betätigen, indem man z.B. ein kleines Stück Karton unter die Akkus legt. Dieser Taster ist als Schutz eingebaut, damit man nicht versehentlich normale Batterien lädt.
Beim Originalakku von Garmin, sind die zwei AA-Akkus mit einem Steg verbunden und halten den Taster somit immer gedrückt.
Viele Grüße,
Christian
Danke für die Antwort!
Ich war unentschlossen zwischen dem 65s und dem 66sr, mit festem Akku.
Für mich hat daher das Garmin gpsmap 65s den großen Vorteil die Batterien wenn nötig unterwegs wechseln zu können, aber auch im Gerät zu laden, ähnlich dem 66sr! Beide besitzen das Multi-Band.
Hallo , vielen Dank für die tollen Informationen.
Kann man während der Wanderung, die Signale (rechts, links abbiegen) hörbar machen?
Ich sehe zwar das es Signale gibt, kann aber die Lautstärke nicht verstellen und es kommt leider auch kein Ton raus.
In der Gebrauchsanweisung steht dazu leider nichts.
Vielen Dank und beste Grüße
Christian
Hallo Christian, wenn am Gerät Abbiegehinweise (mit Pfeilen) erscheinen, kannst du diese auch hörbar machen. Ich bin gerade im Urlaub unterwegs und habe leider nur das GPSMAP 66sr mit, jedoch sollte es beim 65er gleich sein: drücke zweimal die MENU-Taste um das Hauptmenü zu öffnen. Danach “Einrichten” und “Töne”. Hier kannst du nun Töne aktivieren und auch die Lautstärke (1-5) festlegen.
Für Abbiegehinweise kannst du auch einen Wunschton definieren.
Hat das geklappt?
LG,
Christian
Hallo Christian, vielen Dank für die tollen Tipps. Leider hat es nicht geklappt. Bei der Navigation hört man überhaupt keine Signale. Das ist echt bedauerlich. Ich habe die Töne sogar geändert aber ich kann nicht einmal, die Lautstärke regeln. Wie gesagt bei Weggabelung und wenn ich abbiegen soll, spuckt das Gerät leider keine Töne. Beste Grüße vielleicht hast du ja noch einen Tipp Christian
Hallo Christian,
ich vermute, dass du mit Tracks arbeitest. Kann das sein? Bei Tracks werden bei Abbiegungen leider keine Töne ausgegeben. Das funktioniert nur bei der Navigation mit Routen. Ich habe hier mal einen Artikel erstellt: Unterschied zwischen Route und Track
Falls es das nicht ist, habe ich leider auch keine weitere Idee mehr. Du könntest eventuell noch versuchen, deine Frage im Geoclub zu stellen: Geoclub Forum
Oder alternativ direkt den Garmin Support kontaktieren. Wenn überhaupt keine Töne ausgegeben werden, kann es auch an der Hardware selbst liegen.
Viele Grüße,
Christian
Hallo Christian,
wir sind eine Rentnergruppe und wollen von Gmund nach Sterzing laufen mit transportiertem Gepäck.
Schon bei unseren Trainingsrunden im Odenwald haben wir trotz komoot immer wieder Diskussionsbedarf an Kreuzungen. Natürlich sind wir schon oft falsch abgebogen
Könnte uns der GarminGPSMAP65s da aus der Patsche helfen oder erwarte ich da zuviel.
Reicht da die aufgespielte Karte aus?
Kann man erkennen, ob ein Steig womöglich an einer Leiter endet?
Durch die Trackingfunktion müssten wir ja im schlimmsten Fall auf unserer eigenen Spur zurückfinden?
Ich lass es mal gut sein; wahrscheinlich fällt mir noch ein Haufen ein, wenn ich das kaufe und dann auspacke.
Herzliche Grüsse
Helmut
Hallo Helmut,
gleich vorweg: das Vorhaben klingt richtig spannend. Eine Tour über eine Woche, richtig?
Das hängt immer ein wenig davon ab, ob ihr die Tour vorab plant, oder nicht.
Ich würde euch auf alle Fälle empfehlen, die Tour vorab detailliert zu planen, in einzelne Etappen aufzuteilen und dann auf das GPS Gerät zu übertragen (als Track). Es gibt auf Komoot auch schon fertige Etappen.
In diesem Fall sollte es dann an keiner Kreuzung Diskussionsbedarf geben.
Ein GPSMAP 65s zeichnet standardmäßig den zurückgelegten Weg als Track auf (ganz unabhängig von einer Karte) und somit könnt ihr jederzeit exakt den gleichen Weg retour navigieren, falls es einmal nicht weiter gehen sollte. Wenn ihr die Tour in Etappen plant, könnt ihr teilweise sogar spontan unterwegs umplanen. Einige Fixpunkte, die ihr unbedingt passieren wollt, solltet ihr euch auch zusätzlich als Wegpunkt abspeichern.
Ob ein Steig womöglich an einer Leiter endet, hängt immer von den Kartendetails ab. Ganz pauschal kann man das nicht beantworten. Die vorbespielte Karte basiert auf OSM-Daten und enthält somit sehr viele Details. In der Regel sollte es also erkennbar sein. Es gibt aber auch noch weitere Karten mit sehr vielen Details.
Prinzipiell könnte man die Strecke auch automatisch anhand der vorinstallierten Karte berechnen lassen, aber davon würde ich dringend abraten. Ich habe hier mal einen kurzen Artikel dazu erstellt: https://outdoorkompetenz.com/unterschied-route-track/
Also ja, ein GPS Gerät wird euch auf alle Fälle gute Dienste leisten.
Ich hoffe, ich konnte dir schon ein wenig weiterhelfen. Wenn du noch weitere Fragen hast, gerne her damit 🙂
LG,
Christian
Hallo Christian,
ich war mit meinem damaligen Garmin 60CSX (war seit 2006 im Einsatz) in Graz unterwegs.
Dabei wollte ich bei einem „Kompetenzzentrum“ 😉 für GPS Geräte auf das damalige Oregon upgraden.
Nach einem kurzen Beratungsgespräch und einem Test habe ich das Geschäft am 29.07.2011 mit dem erst vor kurzem erschienenen GPSMAP 62S verlassen.
Seither ist es mir ein treuer Begleiter. Egal ob am MTB, Faltboot, Wandern, Klettersteig, usw. Sobald es in die Natur geht habe ich das Gerät bei mir. Mittlerweile erstelle ich mir meine eigenen Karten für das Gerät.
Leider hat die Gummierung und die Tasten am Gerät gelitten. Der Einschaltknopf liegt nun frei und wird durch ein Tappe gehalten. Mit IPX67 ist nun nix.
Nun zu meiner Frage;
Kann man am neuen 65S noch benutzerdefinierte (eigene) Wegpunkte aufspielen? Habe mir eigene Symbole zum Mappen in OSM gemacht.
Von der Bedienung wird sich vermutlich nicht viel geändert haben.
Danke
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
freut mich zu hören, dass du dein Gerät so intensiv im Einsatz hast. Der GPSmap 62s ist ja auch jetzt noch gut einsetzbar, wenn sich das Gehäuse nicht auflösen würde 🙂
Am GPSmap 65s kannst du auch weiterhin benutzerdefinierte Wegpunkte aufspielen und bezüglich Bedienung hat sich nicht viel geändert. Natürlich gibt es ein paar kleine Änderungen, aber du wirst beim Umstieg definitiv keine Probleme haben. Lediglich die Modelle der GPSmap 66-Serie, haben ein etwas anderes Bedienkonzept.
Wenn du in schwierigen Empfangssituationen unterwegs bist, wirst du beim GPSmap 65s die Multi-Band Technologie zu schätzen lernen. In Schluchten, in einer Klamm oder in dichten Wäldern, kann man tatsächlich Unterschiede feststellen.
Das Gehäuse selbst hat sich ja kaum verändert. Die einzige Änderung ist eigentlich nur der fehlende Anschluss für eine externe Antenne.
Wenn du detaillierte Fragen zum Modell hast, gerne jederzeit schreiben 🙂
Viele Grüße,
Christian
Hallo Christian, vielen Dank für deinen tollen Beitrag.
Ich habe mir in 2014 das 64s gekauft, mit dem Kaufversprechen, dass man das Gerät mit dem Handy verbinden kann und vorgefertigte Touren direkt vom Handy aus aufspielen kann. In der Theorie war das mit BaseCamp als mobile-App auch möglich. Nur das die App bei meinem Wechsel auf iOS nicht mehr unterstützt wurde. Persönlich fand ich das 64er super, bis auf den beschriebenen Beigeschmack. Jetzt beschäftige ich mich aktuell mit der Neuanschaffung eines Nachfolgers (65 s oder 66 st/sr). Aktuell favorisiere ich das 65s, würde jedoch gerne wissen, ob es möglich ist, Touren z. B. Komoot vom Handy direkt auf das GPS zu überragen, ohne das Gerät an einen PC anzuschließen? Du schreibst selbst, dass der Datenaustausch mit der Explore App von Garmin möglich ist. Also auch ganze Tracks vom Handy auf das GPS übertragen??
Danke vorab.
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
die kurze Antwort: GPSmap 66s/st/sr Serie.
Die Modelle der Garmin GPSmap 66er-Serie, unterstützen Connect IQ Apps, wo es auch eine Komoot App gibt. Der GPSmap 65s unterstützt diese Funktion nicht. Wenn du also zwischen den beiden Modellen schwankst, würde ich eher zum 66er raten.
Wie man diese Touren dann ohne PC überträgt, werde ich noch in einer Anleitung zusammenfassen.
Viele Grüße,
Christian
Vielen Dank, Christian, für Deinen informativen Praxistest des ‘Garmin GPSMAP 65s’. Ich denke gerade darüber nach, das Gerät zu kaufen, weil ich meine Wander-, Mountainbike- und Skitourenrouten gerne mit möglichst hoher Genauigkeit aufzeichnen möchte.
Nun habe ich folgende Fragen:
Danke für ein paar Infos dazu.
Hallo Jonny, sehr gerne 🙂
Zu deinen Fragen:
– Die Aufzeichnung ist in der Regel sehr genau, kann aber in schwierigen Situationen durchaus auch mal Punkte falsch setzen. Wenn du z.B. in Schluchten oder einer Klamm unterwegs bist, entstehen trotz Multi-Band-Empfänger unschöne “Ausreißer”. Ich würde eine Tour also immer noch zur Sicherheit manuell am PC kontrollieren.
– Ja, man kann Akkus auch im Gerät laden. Entweder man verwendet den originalen Akkupack von Garmin, oder man “überbrückt” den kleinen Taster im Batteriefach. Dann ist auch ein Laden direkt über USB möglich.
– Die Aufzeichnung kannst du auf Automatisch, Distanz oder Uhrzeit stellen.
Bei Uhrzeit kannst du das Intervall frei definieren und z.B. sagen, dass er dir alle 10 Sekunden einen Punkt setzen soll. Wenn du aber eine Pause machst oder kurz stehen bleibst, erhältst du unschöne Daten.
Ich würde dir “Distanz” empfehlen und hier 50m einstellen. Es wird dann automatisch alle 50m ein Punkt gesetzt und somit kannst du auch mal beruhigt stehen bleiben, ohne die Aufzeichnung zu verfälschen.
– Die GNSS Höhenmessung erfolgt über das Referenzellipsoid. Da der GPSmap 65s aber auch über einen barometrischen Höhenmesser verfügt, kannst du diesen vor jeder Tour noch zusätzlich referenzieren und die exakte Höhe einstellen.
Viele Grüße,
Christian
Vielen Dank, Christian, für die Infos!
Hallo,
Ich habe gerade die Gpsmap65 erhalten und stelle fest, dass auch nach mehr als einer Betriebsstunde im Multiband-Modus die Nummern der Galileo- und Glonass-Satelliten immer noch blinken, als wären sie nicht aktiv und sie hätten die nicht geladen Almanache.
Dies ist ein Fehler, da wir nicht wissen, ob die LSs aktiv sind oder nicht.
Ich habe einen Freund, der die Gpsmap 66sr hat und das Problem sind genau die gleichen blinkenden Satellitennummern.
Schöne Grüße,
Maxime Müller
Hallo Maxime,
ich habe es soeben auch bei meinen Modellen nachgetestet und hier war der Empfang innerhalb weniger Minuten da.
Hast du schon versucht, die neueste Software-Version mittels Garmin Express zu installieren?
LG,
Christian