Inhaltsverzeichnis:
• Garmin Oregon 800 in Sicht?
• Seit wann gibt es das Oregon 700?
• Garmin Oregon noch zeitgemäß?
• Meine Wünsche an ein Oregon 800
Garmin Oregon 800 in Sicht?
Leider ist immer noch nichts über einen Nachfolger für das Garmin Oregon 700 bekannt. Wird es überhaupt noch ein Garmin Oregon 800 geben?
Ich vermute einmal, dass es an der aktuellen Knappheit von Bauteilen liegt, die offensichtlich auch für die Lieferschwierigkeiten von weiteren Garmin Geräten verantwortlich ist.
Von dieser Knappheit sind ja z.B. auch Autohersteller betroffen, wodurch sich die Auslieferung von Neuwägen teilweise um Monate verzögert. Oder auch die Lieferschwierigkeiten bei der Sony Playstation 5*.
Derzeit ist auch kein Gerät aus der GPSMAP-Serie lieferbar und selbst auf die eTrex-Serie wartet man mehrere Wochen. Das Oregon 700 ist darüber hinaus schon seit längerer Zeit von der Garmin-Homepage verschwunden. – die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Seit wann gibt es das Oregon 700?
Das Garmin Oregon 700 ist bereits 2016 erschienen. Die Oregon 600er-Serie kam 2013 und die Oregon 400er-Serie 2010 auf den Markt.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass ungefähr alle 3 Jahre eine neue Generation erscheint und somit wäre bereits 2019 eine Oregon 800er-Modellreihe fällig gewesen. Das war übrigens noch vor der Pandemie 🙂
Garmin Oregon noch zeitgemäß?
In Zeiten von Smartphones, muss sich diese Frage natürlich jeder selbst beantworten und ich will hier auch keine Grundsatzdiskussion lostreten. Für Städtetouren, Gelegenheits-Geocacher, etc. ist ein “echtes” Outdoor-GPS wahrscheinlich überdimensioniert.
Bergsteiger, Alpinisten, Mountainbiker, etc. entscheiden sich stattdessen oftmals für ein Modell aus der GPSMAP-Serie.
Hat die Oregon-Serie also überhaupt noch eine Daseinsberechtigung?
Die Oregon-Serie war und ist immer noch einer der Top-Seller unter den Outdoor GPS Geräten von Garmin. Wechselbare Batterien/Akkus, perfekt ablesbares Display, intuitive Bedienung, offline verwendbar, absolut wetterfest, etc. – für den Freizeitbereich also ein universeller Begleiter.
Ich persönlich bin ja ein Fan der GPSMAP-Serie, aber müsste ich mich für ein Gerät mit Touchscreen-Bedienung entscheiden, wäre es auf alle Fälle die Oregon-Serie.
Es gibt aber Dinge, die mich nach wie vor am Oregon stören und hoffentlich mit einem Nachfolger verbessert werden:
Meine Wünsche an ein Oregon 800
Was würde ich mir also von einem direkten Nachfolger der Oregon 700 Serie wünschen?
Multi-Band Empfänger im Oregon 800
Mit dem Garmin GPSMAP 65s und 66sr, habe ich ja den direkten Vergleich, wie sich die neue Multi-Band Technologie auf die Empfangsleistung auswirkt. In 99% der Fälle merkt man keinen Unterschied, aber vor allem in schwierigen Bedingungen, wie im Wald oder in engen Tälern, machen sich diese Geräte mit deutlich stabilerem Empfang bemerkbar.
Vor Ort im Wald, kann der Eindruck ja manchmal subjektiv sein, aber wenn man anschließend die Trackaufzeichnung vergleicht, sieht man deutliche Unterschiede und weniger “Ausreißer”.
Hier findest du einen ganz kurzen Einblick dazu: Garmin GPSMAP 65s. vs 66s – Empfang
Größeres Display (3,5″)
Das Oregon 700 hat ein Display mit einer Diagonale von 3″ und einer Auflösung von 240×400 Pixel verbaut. Das gleiche Display hat übrigens auch die GPSMAP 66-Serie.
Für das Oregon 800 wünsche ich mir das 3,5″ Display mit einer Auflösung von 282×470 Pixel, das bereits im Golf GPS Garmin Approach G80 verbaut ist. Dafür aber kleinere Displayränder, damit das Gehäuse nicht größer wird.
Schnellerer Prozessor
Teilweise ist es unglaublich, wie lange die Routenberechnung selbst bei relativ kurzen Touren dauert. Das ist aber auch bei den neuesten GPSMAP 66er-Modellen so. In der heutigen Zeit ist man schon etwas verwöhnt und will nicht mehrere Minuten warten, bis eine Tour berechnet wird.
Natürlich weiß man das in der Praxis schon und startet die Berechnung, bevor man den Rest der Ausrüstung aus dem Auto holt. Aber da könnte Garmin wirklich einmal etwas mehr Power verbauen, auch wenn es ein paar Prozent Akkulaufzeit kostet – eventuell sogar mit einer eigenen Einstellung für den Prozessor: Powermodus vs. Stromsparmodus. Bei einer Halbtagestour brauche ich keine 16h Akkulaufzeit, sondern lieber schnellere Berechnung.
Abbiegehinweise wie bei der Edge-Serie
Die Geräte der Edge Serie unterstützen schon seit langer Zeit Abbiegehinweise bei importierten Tracks. Bei Outdoor GPS Geräten ist das leider immer noch nicht möglich. Vor allem für ein Allroundgerät wie dem Oregon, wäre das eine sinnvolle Erweiterung. Für die Montana- und die neuesten GPSMAP-Modelle gibt es zwar mittlerweile ein Firmware-Update, welches diese Funktion nachrüstet, aber zufriedenstellend funktioniert es immer noch nicht.
mind. 16GB interner Speicher
Das Oregon 700 hat ja nur einen internen Speicher von 4GB. Die Geräte der eTrex-Touch Serie, werden mit 8GB ausgeliefert.
Bei den eTrex Touch Geräten ist nun folgendes Problem aufgetaucht: Die Modelle kommen mit einer vorinstallierten TopoActive Karte für ganz Europa, die ständig detaillierter wird und kostenlos upgedatet werden kann. Somit wird auch der Speicherbedarf immer größer.
Die letzten Updates konnten ohne externe Speicherkarte garnicht mehr durchgeführt werden, da das Update die Größe des internen Speichers überschritten hat. Hier ein Bericht dazu: TopoActive Update – Speicherproblem
Mein Wunsch an das Oregon 800 wäre also ein internern Speicher mit zumindest 16GB und:
Vorinstallierte TopoActive Karte
Die TopoActive Karte von Garmin, die bei fast allen neueren Outdoor GPS Modellen vorinstalliert ist, ist wirklich eine gute Grundlage für die Navigation. Diese sollte auch direkt bei der neuen Oregon Serie vorinstalliert sein.
Kartenupdate via WLAN (ohne PC)
Das Kartenupdate sollte ohne PC, nur mit der integrierten WLAN-Funktion möglich sein. Die Garmin Drive Modelle (Straßennavigation), unterstützen diese Funktion bereits.
Geocaches mit Bildbetrachter
Derzeit ist es nur möglich, Geocaches ohne Bilder zu übertragen, was für mich unverständlich ist. Das Oregon 700 verfügt grundsätzlich über einen Bildbetrachter, nur bei Caches fehlen Fotos komplett.
Live Geocaching Update – Pocket Queries
Aktuell kann man Geocaches spontan unterwegs via Live Geocaching herunterladen und auch die eigenen Favoritenlisten synchronisieren. Hier würde ich mir noch wünschen, dass man auch Pocket Queries automatisch via WLAN laden kann.
USB-C Schnittstelle
Nur eine Kleinigkeit, aber wenn man ein Android Smartphone oder einen neueren Laptop hat, werden diese ja mittlerweile über USB-C geladen. Im Prinzip könnte ich alles auf ein Kabel reduzieren, nur aufgrund der Garmin Geräte, liegen bei mir immer noch microUSB und miniUSB Kabel herum.
Was hältst du von einem Garmin Oregon 800?
Schreibe deine Ideen gerne unten in die Kommentare.
der Oregon 700 Nachfolger würde mich auch interessieren, aber ich hätte mal eine Frage:
Ich habe ein 66ST und ei TOUCH 35 _ warum braucht der 66ST für das herunterladen von Pocket- Queries viermal solange wieder 35 Touch?
Wann komt der Oregon 700 Nachfolger?
Aktuell gibt es leider keine Neuigkeiten wann oder ob überhaupt noch ein Nachfolger kommt.
mit dem Oregon 700 kann man durch aus Pocket Queries über WLAN herunterladen.
Hallo Dennis,
wie kannst du mit dem Oregon 700 Pocket Queries herunterladen?
Man kann ja am Gerät über “Geocaching -> Geocaching Live -> Geocache Lists” erstellte Listen über WLAN synchronisieren. Automatisch erstellte Pocket Queries kann ich darüber jedoch nicht empfangen (z.B. wöchentlich automatisch aktualisieren).
Oder meintest du eventuell die Listen?
LG,
Christian
Ich hatte einen Oregon 650 sehr schnell verkauft, weil er NiMh-Akkus noch 2600mAh verbrauchte, während er im Energiesparmodus war. (Wenn wir mit dem 650 fotografiert haben, war der Akku in sehr kurzer Zeit leer) Es war das Garmin-GPS, das ich hatte, das den meisten Akku verbrauchte. Ich bevorzuge den 66sr, der für meinen Gebrauch einen viel besseren Li-Ion-Akku hat.
Ich wünsche mir
Danke für die Erweiterung. Richtungsanzeige wäre wirklich schon notwendig. Wie oft wir schon unterwegs den Track umgekehrt haben, machdem die Distanz nach oben gezählt hat 😀
Bei den Edge-Modellen ist das mittlerweile integriert, sollte also kein großer Aufwand sein.
LG,
Christian