Wenn man auf der Suche nach einem neuen Outdoor GPS ist, stößt man bei der Recherche relativ schnell auf die Modelle der Garmin GPSMAP Serie. Die Geräte dieser Serie sind auch im professionellen Einsatz wie z.B. bei Militär, Bergrettung, Bergführern, etc. zu finden.
Aktuell gibt es die Modelle GPSMAP 64x/sx, GPSMAP 65s und GPSMAP 66s (inkl. 66st, 66sr, 66i).
Die Unterschiede sind am ersten Blick aber nicht immer ganz klar. In diesem Beitrag zeige ich dir, wo die Unterschiede liegen.
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Inhaltsverzeichnis:
• Display & Gehäuse
• Empfang & Genauigkeit
• Interne Sensoren
• Stromversorgung
• Speicher, Wegpunkte und Tracks
• vorinstallierte Karten
• Rechenleistung und Geschwindigkeit
• WLAN und Connect IQ
• Geocaching
• Komoot App am Garmin
• Unterschied GPSMAP 66s vs. 66st
• Unterschied GPSMAP 66s vs. 66sr
• Unterschied GPSMAP 66s vs. 66i
• Unterschied GPSMAP 65 vs. 65s
• Preisvergleich
• Fazit – Meine Empfehlung
GPSMAP 65s vs. 66s – Display & Gehäuse
Beginnen wir mit den äußeren Werten der beiden Modellreihen.
Das GPSMAP 66s wirkt im Gegensatz zum GPSMAP 65s am ersten Blick aufgrund des Designs größer, jedoch unterscheiden sich die Modelle bei genauerer Betrachtung kaum in den Gehäuse-Abmessungen:
- Gehäuse GPSMAP 65s: 61 x 160 x 36mm
- Gehäuse GPSMAP 66s: 62 x 163 x 35mm
Beim Display gibt es jedoch erhebliche Unterschiede. Das GPSMAP 65s verfügt weiterhin über die gleiche Größe wie schon zuvor die Modelle der 62er und 64er-Reihe. Das GPSMAP 66s hat im Gegensatz dazu die Displaygröße der Oregon-Serie spendiert bekommen.
Die Displaygröße im Vergleich
- Display GPSMAP 65s: 36 x 55 mm (2,6 Zoll) | Auflösung: 160 x 240 Pixel
- Display GPSMAP 66s: 38 x 63 mm (3 Zoll) | Auflösung: 240 x 400 Pixel
Was mir aber beim GPSMAP 66s am stärksten auffällt, ist das wesentlich schärfere Display durch die höhere Auflösung. Vor allem kleinere Texte, wie zum Beispiel Wegbezeichnungen, kann man dadurch viel besser ablesen.
Beide Geräte haben keinen Touchscreen und die Bedienung erfolg, wie bei der GPSMAP Serie üblich, ausschließlich über Tasten. Dadurch kann man die Geräte auch problemlos im Winter mit Handschuhen bedienen und sind somit das optimale GPS Gerät für Skitouren.
Die Anordnung und Bezeichnung der Tasten sind bei beiden Modellreihen gleich d.h. wenn man schon mal ein GPSMAP einer früheren Generation hatte, findet man sich auch bei der 66er-Reihe sofort zurecht.
Beim Gewicht gibt es auch nur einen minimalen Unterschied:
- Gewicht GPSMAP 65s: 218g (inkl. Batterien bzw. Akkus)
- Gewicht GPSMAP 66s: 230g (inkl. Batterien bzw. Akkus)
Zumindest bei mir liegt das GPSMAP 65s eine Spur angenehmer in der Hand, da das Gewicht etwas besser ausbalanciert ist. Das ist jedoch nur meine subjektive Meinung.
Am Papier ist die 66er-Reihe noch ein Stück robuster und offiziell nach MIL-STD-810G Norm zertifiziert.
Spannender wird es wieder auf der Rückseite: die Modelle der GPSMAP 66er-Reihe, verfügen über eine integrierte Taschenlampe. In der Praxis hat sich das tatsächlich schon öfters als sehr praktisch erwiesen, wenn man z.B. beim spontanen Geocachen mal keine Taschenlampe dabei hat und im Nieselregen nicht unbedingt das Smartphone verwenden will.
Bei den USB-Anschlüssen gibt es auch Unterschiede:
- GPSMAP 65s: miniUSB-Anschluss
- GPSMAP 66s: microUSB-Anschluss
(hier hätte ich mir mittlerweile USB-C gewünscht)
Erstmalig ist bei der GPSMAP-Serie der MCX-Anschluss auf der Rückseite komplett weggefallen. Man kann also keine externe GPS-Antenne mehr anstecken. Beim GPSMAP 65s kann man noch gut erkennen, wo sich bisher dieser Anschluss immer befunden hat.
Wer noch unbedingt eine externe Antenne benötigt, kann auf das Modell Garmin GPSMAP 64sx zurück greifen.
65s vs. 66s – Empfang & Genauigkeit
Beim Empfang bzw. bei der Empfangstechnologie hat sich bei den GPSMAP Modellen viel geändert.
Die größte Neuerung ist der Multi-Band und Multi-GNSS Empfänger. Vor allem unter schwierigen Bedingungen, wie in dichten Wäldern, in einer Klamm oder in Tälern, macht sich der Unterschied mit deutlich stabileren Empfang bemerkbar. Bei der Trackaufzeichnung in der Praxis konnte ich hier viel weniger “Ausreißer” feststellen. Dazu kommt aber noch ein ausführlicher Vergleichstest der verschiedensten Modelle (inkl. Smartphone zum Vergleich).
Dieser Multi-Band Empfänger ermöglicht im besten Fall eine Genauigkeit von 1,8m und ist im GPSMAP 65s, sowie im GPSMAP 66sr (nur im Modell “sr”) verbaut.
Multi-Band bedeutet, dass das GPSMAP 65s und GPSMAP 66sr die Signalfrequenzen E1 und E5a (Galileo) sowie L1 und L5 (GPS) gleichzeitig auswertet.
Multi-GNSS bedeutet, dass neben GPS, GLONASS und Galileo, auch OZSS und IRNSS gleichzeitig empfangen werden kann. Die beiden letztgenannten Systeme sind aber nur interessant, wenn du dich im asiatischen oder indischen Bereich bewegst.
In den Modellen GPSMAP 66s und 66st, kommt noch der “normale” Empfänger zum Einsatz, der jedoch auch extrem präzise und zuverlässige Ergebnisse liefert.
Empfangseinstellungen / GPS-Empfänger im Vergleich
- GPSMAP 65 (Multi-Band): GPS, GLONASS, Galileo, OZSS und IRNSS
- GPSMAP 65s (Multi-Band): GPS, GLONASS, Galileo, OZSS und IRNSS
- GPSMAP 66s: GPS, GLONASS und Galileo
- GPSMAP 66st: GPS, GLONASS und Galileo
- GPSMAP 66i: GPS, GLONASS und Galileo
- GPSMAP 66sr: (Multi-Band): GPS, GLONASS, Galileo, OZSS und IRNSS
65s vs. 66s – Interne Sensoren
Die Buchstaben hinter der Modellbezeichnung, geben Aufschluss über die verbauten Sensoren und vorinstallierten Karten. Hier gibt es keine Unterschiede zwischen den Modellen und ist wie bisher.
Das “s” gibt an, dass zusätzlich zum GPS Empfänger noch weitere Sensoren verbaut sind:
- elektronischer 3-Achsen-Kompass
- barometrischer Höhenmesser (via Luftdruck)
Alle Modelle, außer das GPSMAP 65 (ohne “s”), haben diese Sensoren eingebaut und ich würde auch kein Modell ohne diese Sensoren empfehlen. Somit fällt das Garmin GPSMAP 65 aus dem Rennen.
65s vs. 66sr – Stromversorgung
Die Modelle GPSMAP 65s, 66s und 66st, werden mit zwei wechselbaren AA Batterien bzw. Akkus betrieben und halten bis zu 16h am Stück durch.
Nur die beiden Modelle GPSMAP 66sr und 66i machen hier eine Ausnahme. Erstmalig ist in einem GPSMAP Modell ein fix verbauter Li-Ionen Akku mit einer Kapazität von 3100mAh integriert. Die Akkulaufzeit liegt damit bei bis zu 36h im GPS Modus und 170h im Expeditionsmodus.
In der Realität hält der Akku des 66sr rund 22 Stunden durch, bevor er wieder an die Steckdose (oder Powerbank) muss.
Das Aufladen des Akkus dauert übrigens rund 3,5 Stunden von 0% auf 100%. Der Akku lädt linear mit rund 10% pro 20 Minuten.
Der größte Nachteil ist wohl, dass man den integrierten Akku nicht “einfach” tauschen kann. Ich habe mir schon mal angesehen, ob man in ein paar Jahren den Akku theoretisch ersetzen kann und das ist problemlos möglich, sofern man an das Ersatzteil kommt. Meine Anleitung findest du hier: Garmin GPSMAP 66sr Akku tauschen.
Ein fix verbauter Akku ist für viele Anwender ein Ausschlusskriterium, jedoch haben z.B. die Radcomputer der Edge-Serie auch fix verbaute Akkus und diese halten zuverlässig über Jahre.
Stromversorgung im Vergleich
- GPSMAP 65, 65s, 66s, 66st: wechselbare AA Batterien bzw. AA Akkus
- GPSMAP 66sr, 66i: fix verbauter Li-Ionen Akku
65s vs. 66st – Speicher, Wegpunkte und Tracks
Der interne Speicher beider Modelle beträgt 16GB und ist größtenteils durch die vorinstallierte Karte belegt. Der Speicher kann jedoch durch eine microSD-Karte (bis max. 32GB) problemlos erweitert werden.
Unterschiede gibt es jedoch bei der Kapazität von Wegpunkten, Tracks und Routen:
Garmin GPSMAP 65s unterstützt:
- 5.000 Wegpunkte
- 200 Tracks
- 10.000 Punkte bei Trackaufzeichnung
- 200 Routen
- unbegrenzt Geocaches
Garmin GPSMAP 66s unterstützt:
- 10.000 Wegpunkte
- 250 Tracks
- 20.000 Punkte bei Trackaufzeichnung
- 250 Routen
- unbegrenzt Geocaches
65s vs. 66st – vorinstallierte Karten
Bis jetzt konnte man sich bei Garmin immer auf die Modellbezeichnung verlassen, wenn man wissen wollte, ob eine Karte vorinstalliert ist oder nicht.
Das “s” steht normalerweise dafür, dass zusätzliche Sensoren im Gerät verbaut sind und das “t” steht üblicherweise dafür, dass eine (Topo)-Karte vorinstalliert ist. Das Modell GPSMAP 65s, wird aber auch ohne “t” in der Bezeichnung mit einer Karte geliefert.
Vorinstallierte Karte im Vergleich
- GPSMAP 65, 65s: vorinstallierte TopoActive Europe Karte
- GPSMAP 66s: keine Karte vorinstalliert
- GPSMAP 66st: vorinstallierte TopoActive Europe Karte
- GPSMAP 66i: vorinstallierte TopoActive Europe Karte
- GPSMAP 66sr: vorinstallierte TopoActive Europe Karte
Die vorinstallierte TopoActive Europe Karte basiert auf OSM-Daten und kommt mit lebenslangen, kostenlosen Updates. Diese Karte ist für alle Freizeitaktivitäten wie Wandern, Radfahren, Mountainbiken, usw. universell einsetzbar. In der Regel brauchst du also keine weitere Karte.
In diesem Vergleich wird also nur das Modell Garmin GPSMAP 66s ohne Karte geliefert. Solltest du dich für dieses Modell entscheiden oder schon entschieden haben, kannst du dir aber völlig kostenlos OSM Karten herunterladen. Wie das funktioniert, habe ich hier erklärt: OSM Karte auf Garmin installieren.
65s vs. 66s – Rechenleistung und Geschwindigkeit
Was mir im Vergleich noch aufgefallen ist: Der Kartenaufbau und die Geschwindigkeit bei der Routenberechnung ist beim 65s teilweise wesentlich schneller.
Garmin selbst macht ja keine Angaben dazu, aber ich vermute mal, dass durch die höhere Displayauflösung, auch der Kartenaufbau eine Spur länger dauert. Wenn man die Karte verschiebt, baut das 65er das Kartenbild viel schneller auf, was mich in der Praxis aber nicht all zu sehr stört. Der Unterschied liegt hier bei rund einer Sekunde und die Karte verschiebe ich nicht all zu oft.
Was mich sehr wohl stört, ist der Unterschied bei der Routenberechnung: Ich habe auf beiden Geräten die gleiche Karte und die gleichen Routingoptionen gewählt. Selbst bei kleineren Distanzen, braucht das 66sr wesentlich länger, als das 65s. Natürlich ist bei beiden Geräten auch die neueste Firmware installiert.
65s vs. 66s – WLAN, Connect IQ und ANT+
Der wohl größte Unterschied (neben dem Display) zwischen den beiden Modellreihen, liegt in der Konnektivität. Die Modelle der GPSMAP 66er-Reihe sind WLAN-fähig und unterstützen Connect IQ. Somit können diese Geräte mit Garmin-Apps, wie z.B. von Komoot, erweitert werden. Auch Live-Geocaching und die Anzeige von Live-Wetterdaten sind möglich.
Da diese Funktionen nicht jeder benötigt, kannst du mit nur drei Fragen deinen Bedarf ermitteln:
- Willst du Live-Geocaching verwenden und somit das Gerät direkt über WLAN mit deinem Geocaching-Konto verbinden?
- Willst du die Komoot-App auf dem Garmin installieren und so Touren ohne PC von deinem Komoot Konto laden?
- Willst du aktuelle Live-Wetterdaten auf der Kartenansicht sehen können?
Falls ja, dann kommt für dich nur die GPSMAP 66er-Reihe in Frage.
Das GPSMAP 65s verfügt wie die GPSMAP 66er-Serie über eine Bluetooth Verbindung und kann Daten mit der Garmin Explore App via Smartphone austauschen. Zusätzlich können Wegpunkte, Tracks, etc. drahtlos auf ein anderes Garmin Gerät übertragen werden.
Darüber hinaus unterstützen alle Modelle das ANT+ Protokoll und können somit mit Fitnesssensoren wie Herzfrequenzmesser, Trittfrequenzmesser, Schrittzähler, oder einem externen Temperatursensor* verbunden werden.
65s vs. 66s – Geocaching
Beide Modelle unterstützen das sogenannte “Papierlose Geocaching” d.h. du kannst Geocaches inkl. Beschreibung, letzte Kommentare, etc. auf das Gerät übertragen.
Durch den präzisen GPS-Empfang aufgrund der Multi-Band Technologie im GPSMAP 65s und dem GPSMAP 66sr, wird die Suche vor allem in schwierigen Situationen wie in dichten Wäldern vermeintlich leichter.
Vermeintlich deshalb, weil bei mir nun folgendes Problem öfters aufgetaucht ist: Wenn ein Geocacher den Standort nicht mit Wegpunktmittelung exakt einmisst, sind die Koordinaten auch nicht präzise. In der Praxis hilft mir also ein Outdoor GPS mit dem bestem Empfänger nichts, wenn die Koordinaten des Caches mit einem Smartphone ermittelt wurden. Hier ist man dann trotzdem “off” 🙂
Live Geocaching mit GPSMAP 66s
Das GPSMAP 66s unterstützt zusätzlich noch Live Geocaching. Du kannst also das Garmin Gerät mit deinem Smartphone (oder WLAN) verbinden und so auch unterwegs Geocaches herunterladen – ganz ohne PC. Außerdem kannst du Geocaches so auch direkt am Garmin loggen.
Wie Live Geocaching mit dem GPSMAP 66s funktioniert, habe ich bereits in diesem Artikel beschrieben: Live Geocaching mit GPSMAP 66s
65s vs. 66s – Komoot App am Garmin
Wie oben erwähnt, kannst du auf das GPSMAP 66s die Garmin Komoot App installieren und so via Smartphone auch unterwegs auf deine geplanten Touren zugreifen.
Beim GPSMAP 65s überträgst du die Komoot Touren bzw. die GPX-Dateien ganz klassisch via USB Kabel.
Die Frage ist hier: Wie oft änderst du deine Touren unterwegs? Wenn du in der Regel deine Touren vorab am PC planst, kannst du auf diese Funktion auch verzichten.
In diesem Video siehst du, wie die Komoot App am Garmin in der Praxis aussieht:
Komoot App auf Garmin installieren
Unterschied GPSMAP 66s vs 66st
Das GPSMAP 66st hat im Gegensatz zum GPSMAP 66s eine vorinstallierte Karte von Garmin. Dabei handelt es sich um die TopoActive Europe auf OSM Basis.
Bis auf diesen Unterschied, sind beide Modelle identisch. Auch der interne Speicher von 16GB ist gleich, nur eben beim GPSMAP 66st großteils durch die Karte belegt.
Unterschied GPSMAP 66s vs 66sr
Das GPSMAP 66sr verfügt wie oben beschrieben, über einen Multi-Band und Multi-GNSS Empfänger.
Außerdem ist bei diesem Modell ein fix verbauter Li-Ionen Akku integriert und somit können die Batterien/Akkus nicht spontan getauscht werden.
Auch bei diesem Modell, ist bereits ab Werk eine Europakarte vorinstalliert – die TopoActive Europe auf OSM Basis.
Unterschied GPSMAP 66s vs 66i
Das Garmin GPSMAP 66i ermöglicht noch zusätzlich Satellitenkommunikation – Zwei-Wege-Nachrichtenversand über das Iridium-Satellitennetzwerk mit 100%iger globaler Abdeckung.
Das “i” in der Modellbezeichnung steht für “inReach” und ermöglicht das Auslösen interaktiver SOS-Notrufe an die rund um die Uhr besetzte GEOS-Notfallüberwachungszentrale. Es können aber auch Nachrichten an jede beliebige Handynummer gesendet werden und Freunde können deinen Standort tracken. Das ist vor allem dann interessant, wenn du in Gebieten ohne Handyempfang oder bei Expeditionen unterwegs bist.
Um über das Iridium-Satellitennetzwerk zu kommunizieren, wird ein aktives Satellitenabonnement benötigt. Das bewegt sich je nach Umfang, Tracking-Intervall und Vertragslaufzeit (Monatsplan vs. Jahresplan) zwischen 14,99 €/Monat und 74,99 €/Monat. Eine detaillierte Tarifübersicht, findest du direkt hier: Garmin Satellitenabo Tarife
Außerdem ist bei diesem Modell wie beim 66sr, ein fix verbauter Li-Ionen Akku integriert und somit können die Batterien/Akkus nicht getauscht werden.
Auch bei diesem Modell, ist bereits ab Werk eine Europakarte vorinstalliert.
Unterschied GPSMAP 65 vs 65s
Von der GPSMAP 65 Serie, gibt es lediglich 2 Varianten: das Basismodell GPSMAP 65 und das 65s.
Der einzige Unterschied liegt in den verbauten Sensoren: Das 65s hat noch zusätzlich einen elektronischen Kompass und einen barometrischen Höhenmesser verbaut. Ansonsten sind beide Modelle ident.
Aus meiner Sicht ist bei einem Gerät in dieser Preisklasse ein elektronischer Kompass unverzichtbar und somit kommt aus dieser Serie nur das Garmin GPSMAP 65s in Frage.
Garmin GPSMAP 65s vs. 66s – Preisvergleich
Beim Preisvergleich beziehe ich mich auf die offiziellen Preise von Garmin (UVP), damit du ein Gefühl für den Preisunterschied bekommst.
Bei diversen Händlern oder z.B. bei Amazon, bekommst die Modelle oft günstiger.
- GPSMAP 65s: 399,99 € UVP – aktuellen Händlerpreis abrufen*
- GPSMAP 66s: 399,99 € UVP – aktuellen Händlerpreis abrufen*
- GPSMAP 66st: 449,99 € UVP – aktuellen Händlerpreis abrufen*
- GPSMAP 66i: 599,99 € UVP – aktuellen Händlerpreis abrufen*
- GPSMAP 66sr: 499,99 € UVP – aktuellen Händlerpreis abrufen*
Fazit – Meine Empfehlung
Welches Modell das Richtige für dich ist, hängt natürlich vom geplanten Einsatzzweck und vom Budget ab.
Ich persönlich habe mich für das Garmin GPSMAP 66sr* entschieden, da es fast alle Vorteile in einem Gerät vereint. Der Akku hält mehrere Tage durch und somit benötige ich keine wechselbaren Akkus. Bei einer 8h-Tour habe ich gerade einmal 35% verloren, trotz intensiver Kartennutzung zur Orientierung. Außerdem ist mir ein großes Display mit hoher Auflösung wichtig.
Der Empfang ist durch den Multi-Band Empfänger extrem präzise und durch Connect IQ kann man Komoot Touren direkt am Gerät abrufen, was ich auch schon durchaus genutzt habe. Live Geocaching hingegen brauche ich selten, da mir das Schreiben von Logeinträgen direkt am Gerät zu langwierig ist und ich meistens Pocket Queries nutze, um viele Geocaches schon vorab gesammelt zu übertragen.
Das Garmin GPSMAP 65s* ist bei unseren Touren oft als Zweitgerät dabei. Wenn du unbedingt wechselbare Akkus benötigst und auf die Connect IQ Funktionen wie Live Geocaching oder Komoot App verzichten kannst, wäre dieses Modell meine zweite Empfehlung. Das GPSMAP 65s ist etwa abgespeckter, was sich im schnelleren Kartenaufbau und in der schnelleren Routenberechnung bemerkbar macht.
Willst du jedoch nicht auf die Vorzüge von Live Geocaching und der Komoot App am Garmin verzichten und trotzdem wechselbare Akkus, fällt die Wahl auf das Garmin GPSMAP 66st mit vorinstallierter Karte.
GPSMAP 66sr Firmware Update 5.70 released 10FEB23:
Changes made from version 5.50 to 5.70:
Die neue Firmware 5.70 ist da, sie behebt das CPE-Update, das über WiFi aktualisiert wird, bequemer.
GPSMAP 66sr-Firmware-Update 5.70, veröffentlicht am 10. FEB 23:
Änderungen von Version 5.50 zu Version 5.70:
Ein mögliches Problem beim Navigieren durch Kurse wurde behoben.
Ein mögliches Problem beim Finden von Wegpunkten in der Nähe einer Stadt wurde behoben.
Fehlender/abgelaufener CPE-Status bei Verwendung von Wi-Fi behoben.
Mögliche Probleme beim Erfassen einer GPS-Position mit Multi-GNSS behoben.
Ein möglicher Hänger beim Aufzeichnen von Aktivitäten auf der Kartenseite wurde behoben.
vielen Dank für die ausführliche Gegenüberstellung!
Ich versuche aktuell mich zwischen 65s + 66sr zu entscheiden und es steht und fällt etwas mit der Funktion “Strecken”, die wohl mit einem Update dazu kam (aber nur beim 66sr?).
Dadurch soll es möglich sein auch bei Tracks Abbiegehinweise zu erhalten, wie beim Edge.
Stimmt das? Kann das was?
Danke vorab!
Hallo Daniel, ja, das stimmt, obwohl es bei den ersten Tests nicht ganz sauber funktioniert hat. Vor allem, wenn man die Strecke verlässt. Ich hoffe jedoch, dass es mit zukünftigen Firmware-Updates verbessert wird. Wenn du also aus diesem Grund zwischen den beiden Modellreihen schwankst, würde ich an deiner Stelle eher zur 66er-Reihe greifen.
Wussten Sie, dass Sie Ihren 66sr mit Garmin Explore an Ihr Smartphone anschließen müssen, um die CPE.bin-Datei zu aktualisieren, die es Ihnen ermöglicht, die Almanache der Satelliten Tag für Tag auf dem neuesten Stand zu halten? Andernfalls warten Sie sehr lange, um die Satelliten zu aktualisieren.
Danke für dieses ausführliche und informative Video.
lg. B.Steiner
Danke, das freut mich zu hören 🙂
Hello, gibts irgendeine Möglichkeit mit den 66er Geräten und Handy auf Sprachansagen bei der Navigation ?
Hallo Michael, leider nein. Die GPSMAP-Modelle von Garmin haben keinen Lautsprecher integriert und auch keine Möglichkeit z.B. Bluetooth-Kopfhörer zu verbinden. Es gibt nur einen “Pieps”-Ton bei Abbiegehinweisen. LG, Christian
Hallo,
Ich hatte eine 65s, die mich nicht befriedigte, ich habe einen Fehler gemacht, dieses Modell anstelle der 66sr zu kaufen, ich habe es verkauft und die 66sr gekauft. Beide hatten den Fehler, dass die Galileo-Satelliten blinkten, als ob sie nicht berücksichtigt würden, aber tatsächlich war es ein Schnittstellenproblem, ich konnte bei Rinex sehen, dass die Galileo-Satelliten gut berücksichtigt wurden.
Der 66sr hat einen viel schärferen und dünneren Bildschirm als der 65s, der nur der aktualisierte 64er mit Multiband ist, sodass meine Karten sehr gut lesbar sind. Es hat auch andere Vorteile, die in Ihrer Bewertung beschrieben werden.
Grüss,
Maxime